Und: Depression hängt nicht davon ab, ob man sie will oder nicht...
Das geht mir jetzt noch im Kopf herum.
Danke, Niniane, für das Posten.
Wie Klasse von Tobi Katze auf den Punkt gebracht, finde ich.
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: Do 9. Apr 2015, 13:02
von Niniane
Darauf eine Milchschnitte
Gut, dass ich den Artikel von dieser Ronja Dingens nicht eher gelesen hätte.... das hätte mich auf meiner Palme noch gebracht.
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: Do 9. Apr 2015, 15:22
von Anne81
Spannend, danke.
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: Fr 10. Apr 2015, 11:14
von Frau K.
Ich auch
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: Fr 10. Apr 2015, 11:29
von Niniane
Und gleich der nächste Aufreger:
Ein Berufsverbot für Joachim Herrmann? Oder für mich?
gepostet in Allgemein von Tobi Katze
Lieber Joachim Herrmann, lieber Innenminsiter des Freistaates Bayern,
ich werde ganz besonders langsam schreiben, da ich möchte, dass Sie jedes Wort dieses Textes verstehen. Jedes. Wirklich jedes.
Sie halten ein "Berufsverbot für Menschen mit Depressionen" für "denkbar". Was soll mir da als Pointe noch einfallen?
Ich glaube, von diesem Thema dürften sich hier einige angesprochen fühlen:
Hochsensibel – nicht höchst sensibel
gepostet in Allgemein von Tobi Katze
Ich habe keine Filter. Ich kann Dinge nicht in den Hintergrund rücken. Eindrücke ausblenden. Bei mir ist alles gleich laut abgemischt, und es fällt mir schwer, mich auf eine Sache zu konzentrieren. Ständig ist alles da und intensiv. Eindrücke und Gefühle ballern mich rund um die viel zu laut tickende Uhr zu, mit allem, was sie haben. Keine Filter. Gespräche am Nebentisch sind kein Gemurmel, sondern ringen darum, mitgehört und verarbeitet zu werden.
Hochsensibel nennt man das.
dieser Text von ihm könnte auch von mir sein........
"Und direkt getroffen.
Denn ich merke schnell, wenn etwas „off“ ist. Wenn etwas nicht stimmt. Ich bin ganz sicher in diesen Momenten. Und erst später begreife ich wieder, dass ich zu viel interpretiert habe. In diese subtile Tonverschiebung in der Stimme, die mir aufgefallen ist. Die aber nichts aussagen sollte. Aber nicht in diesem Moment. Da weiß ich nur ganz sicher, mein Gegenüber „durchschaut“ zu haben. Ein Gefühl, das von der Depression kommt. Die interpretiert jeden verrutschten Tonfall auf diese Art und Weise. Nur eben, dass mir durch die Hypersensibilität gefühlt Zehn mal häufiger diese verrutschten Tonfälle auffallen. Es ist zum verrückt werden. So entsteht Paranoia.
Und dann sage ich mir im Kopf immer wieder: Denk doch nicht so viel. Andere Menschen sind nicht wie du. Sie können die Frequenzen auf denen du zuhörst – die können sie selbst nicht hören. Und wenn sie da nicht hören können – wie sollen sie da verständlich sprechen?
Leider, leider, klappt das viel zu selten.
Und dann bleibt mir nichts, als diesen Ärger zu schlucken. Mir immer wieder einzureden, dass all das was ich sehe, höre, was ich dazudenke und dazufühle, dass das alles nicht so gemeint und gedacht ist von der Welt und den Menschen. Dass ich einfach nur Muster sehe, weil ich mir die Welt erklären muss. Ich muss mir das einreden, damit mein Kopf das nicht vergisst.
Mein Kopf versteht das alles nämlich, wenn man ihn erinnert."
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: So 17. Mai 2015, 08:33
von LaLoca
Ich frag mich jedoch, ist das alles hochsensibel, oder schlicht paranoid?
Ich frag mich auch, ob es hochsensibel überhaupt gibt, oder ob das ein Symptom der Depri ist.
Btw, ich hab das auch, aber halt nur bzw. sehr ausgeprägt während schlechter Phasen.
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: So 17. Mai 2015, 09:40
von pfeiffer
ich bin mir sicher, daß es das gibt.
genauso wie es Menschen gibt, welche weniger sensibel sind.
es ist wie mit allem... es gibt immer eine große Bandbreite...
ob es bei mir damit zu tun hat, es ein Sympthom der Depression ist oder ich einfach paranoid bin... ich weiß es nicht.
ich glaube, es wird an allen drei Faktoren liegen. sicherlich an noch Einigen mehr...
Auszug:
"Wenn dieser Beitrag hier erscheint – bin ich bereits ein paar Tage zu Fuß unterwegs durch Deutschland. Wandern, mit allem auf dem Rücken, was ich brauche. Gemeinsam mit meiner coolen Sau. Nur wir zwei – und die Stille.
Kein Internet. Keine Arbeit. Kein Anspruch.
Ich habe knappe 15 Jahre (in Worte: fünfzehn!) keinen Urlaub gemacht."
Re: dasgegenteilvontraurig - STERN
Verfasst: Mi 27. Mai 2015, 20:54
von Niniane
Wieder so auf den Punkt gebracht .
Und Urlaub.... ja... sowas lockt mich ja seit ein paar Jahren gar nicht.